Schriftenverzeichnis

Linguistik und Computerlinguistik

Harald H. Zimmermann ist einer der Begründer der akademischen informationswissenschaftlichen Ausbildung in Deutschland. Als Forscher hat er seine Wurzeln in der (Computer-)Linguistik, wie seine ersten Veröffentlichungen (1967 bis etwa 1974) zeigen. Die Arbeiten entstanden in Projekten einer der ersten computerlinguistischen Forschergruppen in Deutschland, der Arbeitsgruppe für linguistische Datenverarbeitung (sogenannte „Syntaxgruppe“) am Germanistischen Institut der Universität des Saarlandes.

Zur Erfassung der Funktionsverbgefüge bei einer maschinellen Analyse (1967)

Autor(en): Zimmermann, Harald H.

Quelle: Beiträge zur Linguistik und Informationsverarbeitung Heft 13, 38-42. München et al.: Oldenbourg-Verlag

Der Beitrag widmet sich - mit dem Beispiel der Analyse von Funktionsverbgefügen - bereits den Themen, die in den folgenden Jahren in der Computerlinguistik hohe Aufmerksamkeit beanspruchen, v.a. der Wörterbucharbeit, der Homographenreduktion, der syntaktischen Analyse und den Möglichkeiten und Problemen der maschinellen Übersetzung.
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Zur Leistung der Satzzeichen (1969)

Autor(en): Zimmermann, Harald H.

Quelle: Bibliographisches Institut, Mannheim. Duden-Beiträge 36; ISBN 3411010363

Zimmermann stellt in seiner Examensarbeit heraus, dass die traditionellen Grammatiken eine unzureichende Grundlage für eine "formale syntaktische Analyse deutscher Sätze mit Hilfe elektronischer Geräte" bieten. Er untersucht anhand eines Textkatalogs von über 11.000 Sätzen mit mehr als 200.000 Wortformen die Funktion der Satzzeichen in der deutschen Gegenwartsspache und stellt eine "weitgehend vollständige deskriptive Erfassung" vor.
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Dokumentation eines Programms zur Analyse russischer Saetze, Teil 1 (1969)

Autor(en): Janda, Josef W.; Rothkegel, Annely; Zimmermann, Harald H.

Quelle: Beiträge zur Linguistik und Informationsverarbeitung, Heft 19, 7-39

Mit Joseph Janda und Annely Rothkegel dokumentiert Zimmermann ein bereits in den 50er und 60er Jahren in den USA auf der Grundlage des Georgetown-Verfahrens entwickeltes maschinelles Analysesystem mit dem Ziel, die Anwendbarkeit für die deutsche Sprache zu prüfen. Es handelt sich vermutlich um die einzige Beschreibung eines der ältesten maschinellen Übersetzungssysteme, das nach dem deterministischen Prinzip funktionierte und in dem Regeln und Programm ineinander eingebettet waren.
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Die automatische Behandlung diskontinuierlicher Konstituenten im Deutschen (1969)

Autor(en): Eggers, Hans et al., et Zimmermann, Harald H.

Quelle: Muttersprache. Datenverarbeitung und Linguistik 9/10 1969, 260-265

Die erwähnte „Syntaxgruppe“ stellte 1969 den ersten Parser des Deutschen vor. Seine Funktionsweise wird hier (in einem gemeinsamen Bericht der Syntaxgruppe) am Beispiel der Bearbeitung diskontinuierlicher Konstituenten erläutert.
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Dokumentation eines Programms zur Analyse russischer Saetze, Teil 2 (1970)

Autor(en): Janda, Josef W.; Rothkegel, Annely;

Quelle: Beiträge zur Linguistik und Informationsverarbeitung, Heft 20, S. 7-31

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Zur Auflösung von Mehrdeutigkeiten bei einer maschinellen Analyse des Deutschen (1971)

Autor(en): Zimmermann, Harald H.

Quelle: In: Beiträge zur Linguistik 21, 36-49

Der Beitrag stellt das im Rahmen der automatischen Analyse des Deutschen eingesetzte Verfahren zur Auflösung von Homographen und zur Reduktion von Kasusmehrdeutigkeiten vor.
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Zur Konzeption der automatischen Lemmatisierung von Texten (1972)

Autor(en): Zimmermann, Harald H.

Quelle: SFB "Elektronische Sprachforschung": Aspekte der Automatischen Lemmatisierung Bericht 10-72 = LA 12 Universität des Saarlandes

Zimmermann beschreibt die automatische Lemmatisierung “als Teilproblem einer auf linguistischen Kriterien aufbauenden Textdokumentation” und legt damit die Grundlagen für seine späteren Arbeiten im Bereich der linguistisch-basierten automatischen Indexierung.
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Das Lexikonsystem zur maschinellen Sprachbearbeitung (1972)

Autor(en): Zimmermann, Harald H.

Quelle: SFB "Elektronische Sprachforschung": Aspekte der Automatischen Lemmatisierung Bericht 10-72 = LA 12 Universität des Saarlandes

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Zur Verwertbarkeit der Grossschreibung bei der automatischen Reduktion syntaktischer Wortformen-Mehrdeutigkeiten im Deutschen (1973)

Autor(en): Weber, Heinz Josef; Zimmermann, Harald H.

Quelle: Sprache der Gegenwart 24, Linguistische Studien IV: Paul Grebe, (Festschr.). Duesseldorf: Schwann, 1973. p. 238-261.

Diese zusammen mit Heinz-Josef Weber erstellte Studie zeigte, dass die Bedeutung der Groß-/Klein-Schreibung für die Reduktion von syntaktischen Mehrdeutigkeiten nicht so groß ist, wie vorher angenommen. Dies hat nicht nur für die automatische Analyse, sondern auch für die Diskussion über eine (gemäßigte) Rechtschreibreform Relevanz.
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Besprechung: Studien zur Morphologie des Deutschen. Hamburg 1972 (1973)

Autor(en): Zimmermann, Harald H.

Quelle: Computers and the Humanities Vol. 7 No. 6, 433-434

Besprechung: Ulrich Engel, Irmgard Vogel (Hrsg., 1971): Forschungsberichte. Institut für deutsche Sprache, Band 6. Mannheim (1973)

Autor(en): Zimmermann, Harald H.

Quelle: Germanistik 14 (1973) 4, 757-758

Ein Konzept zur syntaktischen Oberflächenanalyse (1974)

Autor(en): Zimmermann, Harald H.

Quelle: G. Nickel; A. Raasch (Hrsg., 1974): IRAL-Sonderband: Kongressbericht der 5. Jahrestagung der GAL, Heidelberg, 172-179

Der Beitrag beschreibt die zur automatischen Lemmatisierung von Wortformen eines Textes notwendige syntaktische Satzanalyse, wie sie im Sonderforschungsbereich "Elektronische Sprachforschung" zu Beginn der 70er Jahre des 20. Jahrhunderts entwickelt wurde, und geht auf Details des integrierten Analyseverfahrens (Wörterbuch, Homographenreduktion, Analysephasen) ein.
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Besprechung: Steffen Selzer (Hrsg., 1972): Probleme des 'Lexikons' in der Transformationsgrammatik. Frankfurt (1974)

Autor(en): Zimmermann, Harald H.

Quelle: Germanistik 15 (1974) 1, 41-42

Besprechung: Stephan Braun (1974): Algorithmische Linguistik. Stuttgart: Vgl. Berliner Union (1975)

Autor(en): Zimmermann, Harald H.

Quelle: Germanistik 16 (1975) 1, 27

Was leistet die Linguistik für die Informationswissenschaft und die Informatik? (1976)

Autor(en): Zimmermann, Harald H.

Quelle: Ms. Regensburg

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Besprechung: Dieter Seelbach (1975): Computerlinguistik und Dokumentation. München (1976)

Autor(en): Zimmermann, Harald H.

Quelle: Germanistik 17 (1976)1, 48

Besprechung: Palmer, Frank: "Grammatik und Grammatiktheorie". München: Beck (1977)

Autor(en): Zimmermann, Harald H.

Quelle: Datenverarbeitung im Recht Band 6, Heft 1/1977, 95-96. Berlin: J. Schweitzer Verlag

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Besprechung: Gernot Wersig, Ulrich Neveling (Hrsg., 1976): Terminology of Documentation. Paris: Unesco Press (1977)

Autor(en): Zimmermann, Harald H.

Quelle: Germanistik 18 (1977)1, 6-7

Besprechung: W. John Hutchins (1975): Languages and indexing and classification. Stevenage (1977)

Autor(en): Zimmermann, Harald H.

Quelle: Germanistik 18 (1977)4, 922-923

Besprechung: John D. Markel, Augustine H. Gray(1976) : Linear Prediction of Speech. Berlin: Springer (1977)

Autor(en): Zimmermann, Harald H.

Quelle: - unbekannt -

Computer und Sprache (1988)

Autor(en): Zimmermann, Harald H.

Quelle: (= 1991d französisch) )Vortrag Otto-Hahn-Schule, Hanau

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Computer und Sprache im Zeitalter der Fachinformation (1990)

Autor(en): Zimmermann, Harald H.

Quelle: Lebende Sprachen 35 (1990) 1, S. 1-5

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L'ordinateur et la langue (1991)

Autor(en): Zimmermann, Harald H.

Quelle: Computational Lexicology and Lexicography. Special issue dedicated to Bernard Quemada, («Linguistica computazionale» VII), Pisa, Giardini, 337-355

Der Zusammenhang von Forschung und Entwicklung in der maschinellen Sprachdatenverarbeitung in der Europäischen Gemeinschaft (1992)

Autor(en): Zimmermann, Harald H.; Heinz-Dieter Maas

Quelle: Veröff. der FR 5.5 Informationswissenschaft, Saarbrücken, Universität des Saarlandes

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